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„Kann man eigentlich Äpfel mit Birnen vergleichen?“

Da willst du lasern – und bist erstmal ratlos. Ein kleiner Exkurs in Holzkunde und unseren Alltag.

Stell dir vor, du bist am Arbeiten, Kreativ sein, Herumprobieren. Dann schleicht jemand in dein Sichtfeld:

„Sag mal, das klingt jetzt blöd, aber – kann man eigentlich Äpfel mit Birnen vergleichen?“

Nach kurzer Verwirrung war klar: Das Holz ist gemeint. Denn:

Wir haben gerade ein paar traumhaft schöne Stücke Apfelholz herumliegen. Maserung zum Verlieben, perfekt für besondere Projekte – aber eigentlich auch viel zu schade, um darauf die nötigen Materialtests zu fahren.

Einfacheres Apfelholz zum Vergleich? Gerade nicht da.

Was wir aber haben: Birnenholz. Und das, stellt sich heraus, ist dem Apfelholz von den Eigenschaften her zum Glück tatsächlich ziemlich ähnlich – zumindest, was Struktur, Dichte und Bearbeitung betrifft. Sie gehören beide zu den Kernobsthölzern und sind eng verwandt.

Apfelholz ist in der Regel etwas dunkler und farbintensiver und tendentiell etwas härter. Dennoch kann man sich mit Birne schon gut an die perfekten Einstellungen annähern und das schöne Holz schonen – zumindest, wenn es wirklich (heimisches) Apfelholz ist!

(Oben Birnenholz, unten der (indische!) Apfel)

Und hier könnte die Geschichte dann zu Ende sein.

Wäre, ja wäre nicht zwei Tage später eine neue Frage aufgekommen:

IST der Apfel überhaupt ein Apfel?

Denn gekauft wurde er als „Indischer Rosenapfel“ (Dillenia indica). Und tatsächlich: Mit unserem heimischen Apfel (Malus domestica) ist er nicht verwandt, auch wenn es sonst einige Gemeinsamkeiten gibt.

Und dann… steht man einfach da und haut sich gegen die Stirn… 🙂

Was wir letztendlich daraus gemacht haben? Das steht auf einem anderen Blatt – oder besser gesagt: auf einem anderen Brett!

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